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Symbole für zeitlose Eleganz
(Dürener Zeitung, 30.11.06)
IranerinMitra Zarif-Kayvan zeigt "Persische Perlen". Poesie ist die Grundlage für das Schaffen der Künstlerin. Interessante Schau im "Dürener Tor".
 
 
"Wiedergeburt"
Mitra Zarif-Kayvan
Wiedergeburt
Eine gelungene Kombination aus Musik, Poesie und Malerei erlebten die Besucher der Vernissage "Persische Perlen" der Iranerin Mitra Zarif-Kayvan im "Dürener Tor". Die großformatigen Bilder schaffen eine beruhigende Atmosphäre und eine positive Stimmung.
"Ich bin von Natur aus ein positiver Mensch", beschreibt die zierliche Malerin sich selber. Und die Besucher glauben ihr aufs Wort, wenn sie Farb-, Text- und Materialkompositionen auf sich wirken lassen.
Mitra Zarif-Kayvan gelinge es, die zentralen Dinge dieser Welt in reduzierter Form mit außerordentlicher Rafinesse wirklich werden zu lassen, erklärte Gabriele C. Berndt, Präsidentin des EZBKL. Dem Wesen der Geburt, dem Leben und der Vergänglichkeit versucht die Künstlerin dabei auf die Spur zu kommen. Dem Betrachter lässt sie dabei die Freiheit, eigene Bilder im Kopf zu entwickeln.
In ihren Bildern, oft collagenhaft gearbeitet, strahlt die Hoffnung Zarif-Kayvans, unsere Welt zum Positiven zu ändern. Einen lebendigen Lebensgarten möchte sie schaffen, begrüßt die Sonne, Vögel schauen sehnsüchtig zu den Sternen auf, und selbst
in den melancholischen Herbstbildern sprießt der Samen des wieder aufkeimenden Lebens.
Ihre Motive findet Mitra Zarif-Kayvan in der Lyrik. In ihren Bildern hat sie Poesie einer der bekanntesten Dichterinnen Irans der letzten Jahrzehnte, Forough Farokhzad, verarbeitet: mit eigener Handschrift in Farsi (Persisch) auf das fertige Gemälde geschrieben oder als Zeitungstexte auf Leinwand geklebt und überarbeitet.
Zarif-Kayvan fertigt ihre Bilderrahmen selbst, spannt Leinwand auf, malt ihre Botschaften mit Acryl oder klebt mit verschiedenen Techniken Papier auf Leinwand. Hier und da hat sie "Persische Perlen" eingearbeitet: Symbole, so Gabriele C. Berndt, für Erlesenheit und zeitlose Eleganz.
Die Ausstellungseröffnung wurde abgerundet durch die musikalische Begleitung Sayena Mostaeds. die traditionelle iranische Musik auf der Setar (Zupfinstrument) spielte, während Zarif-Kayvan Gedichte von Forough in einem sehr weichen, melodischen Farsi vortrug. Die deutsche Übersetzung übernahm G. C. Berndt.
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Copyright: Mitra Zarif-Kayvan